Den Sinn, die Intention und den Zusammenhang von Ereignissen versteht man oft erst im Nachhinein. So mag mein erster Klavierunterricht im Alter von 5 Jahren auch einfach der Beschäftigung gedient haben. Egal. Ich begann so jedenfalls schon früh mit dem Musizieren. Dem Musikhören sowieso.

 

Der Entschluss als Teenager, Saxophon spielen zu lernen, war dann mein eigener. Als unvergleichbar  warm und schön empfand  ich den Klang dieses Instruments. Ebenso individuell wie der Klang der menschlichen Stimme. Und wie diese die Atmung als Basis und den Körper als Klangraum nutzend.

 

Mit der Musik auch Geld zu verdienen, hätte ich mir damals allerdings nur als musikalischem Mozartwunderkind zugetraut. Und so studierte und arbeitete ich erst einmal etwas „Ordentliches“, bis ich schließlich für vier Jahre an ein College in Sydney/Australien ging und dort den Studiengang „Contemporary Music (Pop/Rock/Jazz)“ belegte und mit Konzertexamen erfolgreich abschloss.

 

Saxophon spielen? Das ist für mich: Ständiges Lernen, sich weiterentwickeln. Kreativität. Arbeit am Gehirn und Körper. Freude. Improvisation. Eine Herausforderung. Mut. Sprache. Übung in Geduld. Rhythmus. Zuhören. Genuss. Meditation.